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{{postCount}} Dürfen wir vorstellen? Der Neue im Team
BayernCloud Content Creator

Dürfen wir vorstellen? Der Neue im Team

Die Digitalisierung ist erst gestartet!© Adobe Stock – Vitaliy Starkov

Keine*r ist schneller, effizienter, zuverlässiger: Das neue KI-gesteuerte Textgenerierungstool der BayTM erstellt lizenzfreie Beschreibungstexte für Datensätze in der BayernCloud. Beschreibungen, die Destinationen brauchen, wenn sie z. B. in Urlaubsplanungs-Apps korrekt dargestellt werden wollen.

Der neue Kollege war schon recht fleißig heute. In Sekundenschnelle hat er einen schönen Artikel über das Passauer Schwimmbad verfasst. Wir zitieren: „Das Passauer Erlebnisbad, auch ‚peb‘ genannt, ist eine Ganzjahresbadanlage, die mit einem Hallenbad, Freibad und einer Saunawelt aufwartet. In dem 25 Meter langen Sportbecken können Schwimmer ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, während das Freibad bei warmem Wetter zur Erfrischung einlädt. Die Saunawelt bietet Entspannung und Erholung vom Alltag. Mit seiner guten Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist das ‚peb‘  ein bequemes Ausflugsziel für Einheimische und Gäste.“ Ein Text, an dem es absolut nichts zu korrigieren gibt. Gut, Literaturpreise werden damit nicht zu gewinnen sein. Doch dafür stimmen Facts und Grammatik. Und auch der Tonfall. Der Text, so hatte der Auftrag gelautet, sollte im Stil eines Reiseführers abgefasst werden. Auch das hat der neue Kollege prima hinbekommen.

Die Rede ist vom BayernCloud Content Creator, dem nagelneuen Textgenerierungstool der BayTM. Entwickelt vom Bereich Digitalisierung der BayTM zusammen mit TourComm Germany GmbH & Co. KG, ist es eine künstliche Intelligenz (KI), die zu den in der BayernCloud hinterlegten Datensätzen, in diesem Fall einem Datensatz über ein Passauer Freizeitbad, offen lizenzierte Beschreibungstexte erstellt.

Der Textgenerator bedient sich nur aus vertrauenswürdigen Quellen

Diese Texte stehen dann in der BayernCloud Tourismus frei zur Verfügung und können zum Beispiel von Anwender*innen für die Erstellung von Apps wie etwa einem Bayern-Urlaubsplaner herausgezogen werden.

Markus Garnitz

Der Vorteil liegt darin, dass das Tool innerhalb kürzester Zeit lizenzfreie Texte erstellt, die inhaltlich und grammatikalisch korrekt sind und deren Nutzungsrechte ganz klar geregelt sind

so Markus Garnitz, Bereichsleiter Digitalisierung bei der BayTM

Die Basis des Tools ist GPT-4 von OpenAI, ein multimodales Sprachmodell. Es wurde so angepasst, dass es zur Generierung der Texte nicht alle im Web verfügbaren Informationen heranzieht, sondern nur solche, die von Quellen stammen, die als vertrauenswürdig definiert wurden. Beim Schwimmbad-Beispiel wäre das die Schwimmbad-Website, dazu die offiziellen Websites von Stadt oder Tourismusregion, falls dort Schwimmbad-Infos zu finden sind. Anschließend wurde die KI mit Beispieltexten aus Reiseführern gefüttert, um mit ihnen zu trainieren. „Wir mussten da ein paar Runden drehen, denn am Anfang hat die KI völlig übertrieben und jede Kneippanlage als ‚Juwel der Region‘ bezeichnet“, erinnert sich Garnitz. Aber jetzt klappt’s. Zu Datensätzen etwa von Points of Interest (POIs) verfasst die KI zuverlässig eine Kurz- und eine Langbeschreibung, steigt mit einer Einleitung ein, verweist auf Historie oder kulturelle Bedeutung, zählt Merkmale auf und schließt mit Tipps zur Anfahrt. „Die Texte durchlaufen eine automatische Qualitäts- und Plagiatskontrolle durch eine weitere KI“, erzählt Garnitz, „und stichprobenartig schauen wir auch selbst noch drauf.“ Sicher ist sicher.

Das Tool unterstützt die Destinationen bei der lizenzfreien Texterstellung

Das neue Textgenerierungstool soll vor allem die touristischen Destinationspartner bei der lizenzfreien Texterstellung unterstützen. Die BayTM bietet deshalb eine Beteiligungsmaßnahme an, mit der Destinationen ihre Datensätze überaus schnell und effizient (das Tool verfasst mehrere Hundert Beschreibungen in kürzester Zeit) um hochwertige, offen lizenzierte Texte erweitern können. Die einzigen Voraussetzungen: Die entsprechenden Datensätze sollten bereits in der BayernCloud Tourismus hinterlegt sein; ideal ist daher das Vorhandensein einer Schnittstelle der Destination zur BayernCloud. Und in den Datensätzen zu den einzelnen POIs muss bereits der Link zur entsprechenden, offiziellen Website enthalten sein. Wenn diese Voraussetzungen stimmen, können dann bei einem Kick-off-Termin zwischen Destination und BayTM die weiteren Details besprochen werden. Und schon kann der neue Kollege loslegen. Ganz ohne aufwendiges Onboarding.

Erfahren Sie mehr zur Beteiligungsmaßnahme „KI-gestützte Textgenerierung für Datensätze in der BayernCloud Tourismus.

© Adobe Stock – Vitaliy Starkov; tourismus.bayern