Mit Kunst, Kultur und Kreativität – Neuerfindung einer Industrieregion
RUHRGEBIET, DEUTSCHLAND
Wo früher die Schlote rauchten und weiße Wäsche abends grau vom Ruß war, radeln heute Touristinnen und Touristen genauso wie Einheimische über stillgelegte Bahndämme, und Kunstschaffende aus der Region zeigen ihre Werke in alten Industriedenkmälern. Das Ruhrgebiet ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Transformation durch Tourismus. Über 1.200 Kilometer Radwege verbinden die Städte der Region und führen zu neuen Parks und Museen. Kunst- und Kulturfestivals wie das „ExtraSchicht“ fördern junge Talente aus der Region und zeigen, dass aus einer Industrielandschaft eine spannende Kulturregion geworden ist. Das historische Erbe bleibt präsent und wird gewürdigt, etwa in Projekten wie der berühmten Zeche Zollverein, die sogar zum UNESCO Welterbe gehört. Früher ein Zentrum des Kohlebergbaus, hat sich hier inzwischen ein großer Kulturkomplex entwickelt, mit Museen, Restaurants und Veranstaltungsorten. Auf diese Weise bieten die Tourismus- und Kulturbranche eine Chance, stillgelegte Industrieanlagen zu nutzen und sie mit neuen, kreativen Projekten zu beleben.