Am besten funktionieren grundsätzlich Geschichten, die einerseits klar die Botschaft und den USP eines Hauses vermitteln und andererseits den Leser und Betrachter emotional ansprechen und ihn dazu bringen, sich mit Philosophie und Angeboten des Hauses zu identifizieren
Dazu müsse man sich vorher allerdings genau über die Zielgruppe klar werden. „Bei dieser Zielgruppe versucht man dann, Emotionen und Sehnsucht zu wecken. Das gelingt am eindrücklichsten durch Bilder, in die sich der Betrachter förmlich hineinträumen kann. Also durch Fotos und online auch durch Videos.“
Schnell stellt Hoteldirektor Bader fest: Gutes Bildmaterial, das die speziellen Angebote des Wasserhofs angemessen in Szene setzen würde, findet man nicht in billigen Online-Bildarchiven. Es muss also ein professioneller Fotograf ran. Das ist im Idealfall einer, der sich mit dem Thema vorher gründlich auseinandergesetzt hat. „Eine ganz wichtige Basis ist ein detailliertes Briefing durch den Kunden, damit ich als Fotograf weiß, was das Hotel alles anbietet und was kommuniziert werden soll. Erst dann kann ich nach guten Motiven suchen“, weiß Gert Krautbauer, ein in München geborener Fotograf, der für die BayTM schon viele Reportagen in Kur- und Heilbädern geshootet hat. Nicht immer liegen die besten Motive direkt auf der Hand. Gerade das Gesundheitsthema ist sensibel.
Dass Fotos immense Sehnsucht erzeugen können, will sich Hoteldirektor Bader zunutze machen. Doch wie? Am besten funktioniert es, wenn sich der Betrachter mit den Personen auf dem Bild identifizieren kann. „Die richtigen Models sind extrem wichtig“, bestätigt Gert Krautbauer.
„Sie müssen die Zielgruppe ansprechen und authentisch sein.“ Dabei bräuchte es nicht
zwangsläufig teure Profi-Models. Für Krautbauer sind auch Mitarbeiter oder Freunde völlig in Ordnung, solang sie sich vor der Kamera natürlich verhalten und sich gut bewegen. Andererseits sind auch Agenturen nicht zwangsläufig eine Garantie für die perfekten Models. Die Menschen auf seinen Bildern dürfen für Gert Krautbauer daher ruhig auch nette Menschen aus der Umgebung sein.
„Statt den Autor also in ein orientalisches Rasul-Bad zu setzen, lässt man ihn lieber mit heimischen Bergkräutern dampfbaden. Auch eine Wanderung zur alten Bäuerin, die diese Kräuter sammelt, wäre ein schönes Thema. Eine Meditation auf einem historischen Wallfahrtsplatz oben auf dem Berg. Oder eine Übernachtung im schmerzlindernden Heu.“ All das sind Erlebnisse, die es nur im Hotel Wasserhof gibt und die möglichst noch Kultur und Natur der Umgebung miteinschließen. Die Journalisten werden es dem Wasserhof danken. Und die Zielgruppe, die etwas wirklich Inspirierendes zu lesen bekommt, ebenfalls.
So klappt’s bei Ihrer nächsten Fotoproduktion: Tipps und Tricks, wie Sie Gesundheit optimal kommunizieren
M O D E L A U S W A H L
Die Models für Fotoproduktionen auf die Zielgruppe abstimmen. Und dabei bedenken, dass auch eine Zielgruppe von 70+ lieber Fotos von Menschen sieht, die nicht gleichaltrig sind, sondern gerne ein bisschen jünger sein dürfen
M O T I V E
Anstatt Allgemeinplätzen, die sich auf der ganzen Welt finden lassen (Sportmassage, Buddha-Statue),lieber die Besonderheiten des Angebots zeigen. Motto: „Das gibt es nur bei uns!“
I N H A L T
Landschaft, Kulturangebote und Menschen von Ort und Umgebung mit einbeziehen
A T M O S P H Ä R E
Bilder mit sterilem, medizinischem Ambiente lieber vermeiden. Sie wirken wenig einladend
D E T A I L S
Den Blick fürs Kleine schulen. Oft sind Details (eine Hand, die Moor schöpft) aussagekräftiger und stimmungsvoller als die Perspektive aus der Totalen
Z E I T
Sich die nötige Zeit nehmen. Gute Fotos entstehen nicht einfach im Vorübergehen. Sie müssen gründlich vorbereitet werden
F O O D
Gesundes Essen ansprechend fotografieren. Die Gerichte müssen also gut gestylt sein. Dazu braucht es nicht unbedingt einen teuren Foodstylisten. „Aber ein Küchenchef mit Blick fürs Detail und Gefühl für ein hübsches Arrangement hilft schon sehr“, findet Fotograf Gert Krautbauer
I N T E R V I E W P A R T N E R
Den Journalisten Gesprächspartner organisieren, die ihr Wissen gut vermitteln können. Das sind nicht automatisch die Gesundheits-Mitarbeiter selbst