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{{postCount}} Ausgabe 9: Tourismus und seine Wirkung

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich bin unheimlich stolz, in unserer Branche zu arbeiten. Wir, die im Tourismus tätig sind, tragen zu einem wichtigen Wirtschaftsbereich Bayerns bei. Die Zahlen sind beeindruckend: zweistellige Milliardenumsätze, dank der mehr als 100 Millionen Übernachtungen pro Jahr. Rund eine halbe Million Arbeitsplätze, die direkt und indirekt mit dem Tourismus zusammenhängen. Positive wirtschaftliche Effekte quer durch zahlreiche Branchen. Und mehr Lebensqualität für viele Menschen, weil zum Beispiel Rad- und Wanderwege entstehen oder neue Restaurants eröffnen.

Die Liste der positiven Dinge, die Bayern dem Tourismus zu verdanken hat, ist lang. Einigen ist das oft gar nicht bewusst – vor allem, wenn man nicht direkt mit dem Tourismus verbunden ist. Wir haben es uns in dieser Ausgabe daher zur Aufgabe gemacht, diese Effekte genauer zu betrachten und ein Bewusstsein für den Mehrwert der Branche zu schaffen. Auch als eine Argumentationshilfe, um andere vom Stellenwert des Tourismus zu überzeugen. Entstanden ist ein Magazin voller positiver Geschichten – es tut gut, all das zu lesen. Auf Seite 12 finden Sie zum Beispiel neun gute Gründe für den Tourismus in Bayern. Sie reichen vom Kulturangebot über die Pflege von Rad- und Wanderwegen bis zu einem besonderen Wir-Gefühl.

Wieso der Tourismus Bayern stärkt und uns guttut

Viel von dem, was der Tourismus schafft und erreicht, hängt dabei direkt mit der Arbeit der bayerischen Destinationsmanagementorganisationen (DMOs) zusammen. Deren Arbeit ist nicht nur für die Gäste spürbar, sondern sie verbessert auch das Leben der Einheimischen. Das verdient Wertschätzung und Aufmerksamkeit. Umso mehr freut es mich, dass Sie in dieser Ausgabe ein Interview mit Jürg Stettler, Leiter des Instituts für Tourismus und Mobilität an der Universität Luzern, und Harald Pechlaner, Professor für Tourismus an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, finden. Gemeinsam beantworten sie die Frage, was die DMO von morgen leisten soll – und kann.

Vielleicht wird Ihnen eine Konstante auffallen, die in zahlreichen Geschichten dieses Magazins auftaucht. Und zwar, dass viele ihre Arbeit als „sinnstiftend“ empfinden. Das klingt etwas wolkig. Und trotzdem kennen wir doch alle das Gefühl, dass es einen Unterschied macht, ob wir eine Arbeit machen, weil sie eben gemacht werden muss. Oder weil die Arbeit erfüllend ist und dem eigenen Tun Relevanz gibt. Jemand, der seine Arbeit in diesem Sinne als bereichernd erlebt, ist Marc Traubel, Chef des Hubertus Mountain Refugio in Balderschwang. Seine Geschichte (ab Seite 34) steht für die all jener, die in unserer Branche arbeiten. Und sie handelt auch von den enormen Gestaltungsmöglichkeiten, die es im Tourismus gibt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Barbara Radomski
Barbara Radomski Geschäftsführerin der BayTM

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