Von Coffeeshops bis Gruppenführung: Alles schön im Gleichgewicht
AMSTERDAM, NIERDERLANDE
Coffeeshops, das Rotlichtviertel De Wallen, Souvenirläden – große Teile des Zentrums von Amsterdam sind fast völlig auf die Bedürfnisse von Gästen eingestellt, die sich nur kurz in der Stadt vergnügen wollen. Damit sich auch Einheimische wieder wohlfühlen, hat die Gemeinde die vierjährige Strategie „City in Balance“ entworfen. Weniger Hotels, weniger Gruppenführungen und lärmerzeugende Aktivitäten, dafür mehr lokale Geschäfte und ein Verbot von privaten Touristenunterkünften sind die Maßnahmen. Um Amsterdam vor einem einseitigen Vergnügungstourismus zu schützen, wird außerdem über Coffeeshops nur für Locals und ein Rotlichtviertel ohne Fenster nachgedacht. Schon jetzt warnen große Bildschirme vor Straßendealern. Und die „I Live Here“-Kampagne erinnert Gäste freundlich daran, dass sie dort zu Besuch sind, wo andere Menschen zu Hause sind. Und mahnt damit ein rücksichtsvolleres Verhalten an. iamsterdam.com