Spa, Belgien: Mit einer Kabinenbahn die Welten verbinden
Bis zum Ersten Weltkrieg war der Kurort Spa in den belgischen Ardennen ein Belle-Epoque-Juwel mit eisenhaltigem Heilwasser, das aus 300 Quellen sprudelte, mit Casino und Stammgästen vom Rang eines Zar Peter I. Danach ging es stetig bergab. Verfall machte sich breit. Bis die Stadt nach einem finanziellen Kraftakt 2004 eine ganz neue Thermenanlage in den Hügeln über der Stadt eröffnete. Während Nostalgie- Gäste im Alten Kurbad unten in der Stadt wie vor 150 Jahren in Kupferwannen kuren können, werden oben in den luftigen Glas-Pavillons neben den klassischen Hydro- und Balneotherapien auch moderne und fernöstliche Wellness-Treatments angeboten – Ayurveda, Shiatsu, Watsu. Eine gläserne Kabinenbahn verbindet Stadt und Hügel, Alt und Neu. Oft tragen die Passagiere Bademantel. Die Kombination aus Alt und Neu, aus traditionellen Kur- Anwendungen, Bade-Spaß und Wellness, sie funktioniert: Heute zählt der traditionsreiche 10.000-Einwohner-Ort in der Wallonie mehr Gäste denn je zuvor – rund 190.000 kommen im Jahr.